Individuelle Geräuschtherapie: Gegen das Rauschen im Kopf


 

Stress am laufenden Band – das bedeutet Tinnitus für rund drei Millionen Betroffene in Deutschland. Ohrgeräusche versetzen ihr Gehirn dauerhaft in einen Alarmzustand, da sie ihnen keine bekannte oder gewohnte Schallquelle zuordnen können. Das Gehirn reagiert mit der Produktion von Stresshormonen und körperlichen Reaktionen wie Bluthochdruck oder erhöhter Herzfrequenz.

 

UMGANG MIT TINNITUS

Tinnitus wird unterschiedlich empfunden. Während manche Menschen kaum darunter leiden, stellt es für andere eine massive Belastung da. „Tinnitus ist eine Beeinträchtigung, die nicht heilbar ist, sich aber mit neuen Therapien behandeln lässt“, erklärt Hörgeräteakustiker-Meister Alexander Dominguez.

Er hat sich auf die Beratung und Behandlung von Tinnitus-Patienten spezialisiert und weiß: „Wichtig ist, dass der permanente Stress, dem der Patient durch die Ohrgeräusche ausgesetzt ist, durchbrochen werden kann.“

 

ANALYSE UND BERATUNG

Für den Erfolg einer Therapie ist die intensive Beratung des Patienten genauso wichtig wie die Messung der Wahrnehmung und tatsächlichen Ausprägung des Tinnitus. Auf dieser Grundlage ist eine Entscheidung zur Therapie möglich.

 

ZEN-KLÄNGE STIMULIEREN

Um dem Tinnitus zu begegnen, wird das Ohr stimuliert: Spezielle Klangprogramme mildern die irritierenden Geräusche und lenken die Wahrnehmung von den Ohrgeräuschen ab. Die Wirkung der irritierenden Geräusche wird reduziert, die körperlichen Reaktionen minimiert. Studien mit Tinnitus-Patienten bestätigen bereits den Erfolg dieser Verfahren.

 

DAS KANN DIE TINNITUS-THERAPIE

Werden die Tinnitus-Geräusche reduziert oder überdeckt, nimmt das Ohr die störenden Ohrgeräusche nicht mehr wahr. Massive Stresssituationen können so nicht mehr entstehen und die Folgen von Tinnitus wie Nervosität, Abgeschlagenheit, Müdigkeit nehmen ab. Der Betroffene entspannt, kann besser hören und aktiv am Leben teilnehmen.